Immer mehr Menschen sind auf digitale Angebote angewiesen, sei es für den Zugang zu Informationen, Bildung oder auch für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Doch nicht alle können diese Angebote uneingeschränkt nutzen. Menschen mit Behinderungen stoßen oft auf Barrieren, die ihnen den Zugang zu digitalen Inhalten und Dienstleistungen erschweren oder sogar unmöglich machen.
Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass Unternehmen und Organisationen ihre digitalen Angebote barrierefrei gestalten. Das bedeutet, dass sie auf die Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen eingehen, zum Beispiel durch die Verwendung von Bildbeschreibungen für sehbehinderte Nutzer oder Untertiteln für gehörlose Nutzer.
Diese Anstrengungen zur digitalen Barrierefreiheit sind jedoch nicht nur ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert nämlich, dass Menschen mit Behinderungen Zugang zu allen gesellschaftlichen Bereichen haben müssen – dazu zählt auch der digitale Raum.
Unternehmen und Organisationen, die sich für digitale Barrierefreiheit einsetzen, tragen also nicht nur zur Inklusion bei, sondern erfüllen auch ihre gesetzliche Verpflichtung. Gleichzeitig erschließen sie sich damit auch neue Zielgruppen und tragen zu einer inklusiveren Gesellschaft bei.
Doch was bedeutet digitale Barrierefreiheit eigentlich genau und wie kann sie umgesetzt werden?
Digitale Barrierefreiheit bezieht sich auf die Gestaltung von digitalen Inhalten und Dienstleistungen, die für alle Nutzer zugänglich und verständlich sind, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen. Das bedeutet, dass die Inhalte und Dienstleistungen so gestaltet sein müssen, dass sie von Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen genutzt werden können. Dazu zählen zum Beispiel sehbehinderte Nutzer, gehörlose Nutzer, Nutzer mit motorischen Einschränkungen oder kognitiven Beeinträchtigungen.
Um digitale Barrierefreiheit umzusetzen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Unternehmen und Organisationen ergreifen können. Dazu gehört zum Beispiel die Verwendung von alternativen Texten für Bilder und Grafiken, die Beschreibung von Videos in Textform oder die Verwendung von Untertiteln bei Videos. Auch die Gestaltung der Webseite sollte barrierefrei sein, zum Beispiel durch die Verwendung von klaren Schrifttypen und Farben oder eine einfache Navigation.
Es lohnt sich also für Unternehmen und Organisationen, sich mit dem Thema digitale Barrierefreiheit auseinanderzusetzen und ihre digitalen Angebote entsprechend anzupassen. Damit tragen sie nicht nur zur Inklusion bei und erfüllen ihre gesetzliche Verpflichtung, sondern erschließen sich auch neue Zielgruppen und tragen zu einer inklusiveren Gesellschaft bei.
In einer Zeit, in der immer mehr Menschen auf digitale Angebote angewiesen sind, sei es durch die Corona-Pandemie oder auch durch den allgemeinen Trend zur Digitalisierung, wird digitale Barrierefreiheit zu einem immer wichtigeren Thema. Unternehmen und Organisationen, die hier frühzeitig handeln und ihre digitalen Angebote barrierefrei gestalten, sind auf einem guten Weg zu einer inklusiveren Gesellschaft.
Summer Shamma ist ein Experte für “digitale Barrierefreiheit (#dBf)” und Dozent für digitale Medien. Bei Bedarf kann man sich an ihn wenden: info@mitbildungzumgemeinwohl.de, ✆ 04833 – 605 1000 (Mo-Fr: 9-18 Uhr)
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